Erfolge

26. April 2023

 

3-Tages-Mantrailing-Einsatztest im Südtirol

Während drei Tagen absolvierte ich mit IKE den Mantrailing-Einsatztest der Hundestaffel Südtirol. Alle sechs Prüfungen konnten wir mit Erfolg "sehr gut" abschliessen.

Ab dem heutigen Tag sind IKE und ich offiziell einsatzfähig in der Vermisstensuche (Mantrailing).

 

 

 

5. Februar 2023

 

REDOG Mantrailing-Basistest in Basel

Nach fünf Jahren als aktive Hundeführerin bei REDOG bestanden wir unsere erste Prüfung mit Erfolg.

 


11. Juni 2017

TKGS Sporthundetrainer SKG Pieterlen

Mit Erfolg durfte ich die Ausbildung zum TKGS Sporthundetrainer SKG besuchen und habe die Abschlussprüfung am 11. Juni 2017 bestanden.


14. März 2014

San1 - Hundesport Riken

Nach einem SanH-Training von 2 ½ Jahren entschied ich mich kurzfristig, nach der anspruchsvollen Trail-Prüfung die erste SanH-Prüfung in Angriff zu nehmen.

 

Trotz fehlendem Unterordnungstraining in letzter Zeit meisterte Chiva ihre Lieblinsgdisziplin mit Bravur. 94 Punkte erreichten wir.

 

Fürs Revier war Chiva topmotiviert, doch der leichte Gegenwind wurde uns zum Verhängnis. Chiva witterte bereits auf dem ersten Schlag die Versteckperson auf der Endlinie. Durch diese Situation zeigt sie mir nur knapp die erste Person auf dem zweiten Schlag, aber dies ging noch einmal gut. Als sie kurz darauf die eine Person auf der Endlinie "bringselte", folgte ich ihr zum Zeigen. Erschrocken und doch pflichtbewusst zeigt sie mir den Rucksack an, welcher uns auf dem Weg zur Person begegnet. Nun begriff Chiva die Welt nicht mehr wirklich, denn ich nahm den Rucksack auf und ging wieder mit ihr auf die Mittellinie zurück, ohne die ursprüngliche Person zeigen zu lassen. Auf dem folgenden Schlag in die andere Richtung stach sie ebenfalls Richtung Endlinie nach vorne und "bringselte" mir eine Person, doch diese durfte ich nicht anzeigen, da der Hund angeblich den "Bringsel" bereits vor der Person aufgenommen hatte. Dies konnte ich jedoch nicht beobachten. - Na ja, nun war Chiva total verwirrt. Schlussendlich rannte sie ohne aufzugeben, nur noch mit dem "Bringsel" im Fang, im Revier umher und dachte sich wohl, warum ich ihr diesen nicht abnehme. Gegen Ende des Reviers liess ich sie auf jeder Seite noch einmal zeigen und hoffte, dass sie mir die Personen trotzdem noch anzeigt. Ich war so erleichtert, dass sie mir nach dieser Situation die Personen prüfungsmässig anzeigte. Nach dem Revier stellte sich heraus, dass Chiva vier bzw. fünfmal bei den letzten zwei Personen war, bevor ich sie zeigen liess. Sie tat mir so leid!
Für diese doch sehr harte Arbeit voller Frust erhielten wir 100 Punkte für den Erfolg und nur gerade 70 Punkte für das Revier.

Trotzdem: Mein Ziel, die erste SanH-Prüfung zu bestehen, habe ich erreicht.


1. und 2. Februar 2014

Trainerausbildung für SportTrailen 2013/14

Nach acht Monaten intensiver Ausbildung absolvierte ich die Theorieprüfung am 14. Dezember 2013 mit Erfolg. Am 1. und 2. Februar 2014 wurden meine Hündin Chiva und ich im Praxisteil geprüft. Dieser beinhaltete einen 2-stündigen Trail von ca. 1,2 km, einen Geruchsdifferenzierungstrail und eine Gruppenleitung durch mich.

Chiva löste ihre Aufgaben sehr gut - trotz streunendem Hund im Wald, Forstarbeiter und Reh. Stolz durfte ich am Sonntagabend das Diplom als künftige Trainerin für SportTrailen SKG entgegennehmen. Es war eine sehr anspruchsvolle, zeitaufwändige, aber tolle und lehrreiche Zeit.


3. Dezember 2011 (BH3)

IGMO-Meisterschaft / SC OG Attiswil

Seit der letzten Prüfung habe ich das Training in der Nasenarbeit total anders gestaltet.

Dies scheint der Lösungsweg zu sein. Chiva geht ganz anders, ja ungewohnt motiviert, in den Abgang der Fährte. Intensiv sucht sie den ersten Schenkel bis zum ersten Gegenstand durch. „Was ist denn das? Komisch… Gehört dies zur Fährte?“ Dies waren wohl ihre Gedanken. Sie nimmt den Gegenstand in den Fang, legt ihn neben die Fährte und sucht weiter. Für mich ein klarer Fall, dass der Gegenstand zu wenig verwittert war. Chiva zeigt dieses Verhalten oft bei fremden und NEUEN Gegenständen. Den zweiten Gegenstand (Leder) verweist sie super. Auch der Geländewechsel erarbeitet sie top. Im Spitzwinkel geht sie voller Überzeugung nach links weg, obschon ich einen Spitzwinkel nach rechts erwartete. Glücklicherweise sind wir ein eingespieltes Team, so dass sie auf Grund meines Verhaltens merkt, dass etwas nicht stimmt. Sie kehrt zu mir, auf den Schenkel vor dem Spitzwinkel zurück und versucht es noch einmal. Erneut sucht sie sich nach links aus dem Spitzwinkel raus. Ich vertraue meinem Hund und laufe ihr nach. Ein weiterer rechter Winkel nach links folgt, über den bereits ausgearbeiteten Schenkel, und ca. 40 m nach dem Winkel liegt der Schlussgegenstand, welcher sie vorbildlich verweist. Da kann ich nur sagen „TOLL, und was soll das?“ Die Richterin erklärte mir klar, dass der Fährtenverlauf nach Skizze des Fährtenläufers nicht eingehalten und der ganze Spitzwinkel nicht ausgearbeitet wurde. Dies ergibt ein Endresultat von 44 Punkten, von möglichen 60 Punkten. Vielen Dank lieber Fährtenläufer! Mehr kann und will ich nicht dazu sagen.

Beim Revier wurde uns das Knautschen der Gegenstände zum Verhängnis. Doch war ich überglücklich, dass Chiva ohne Gras zu fressen bzw. Ersatzhandlungen, das Revier systematisch absuchte. So bekamen wir für die Nasenarbeit total 75 Punkte.

Bei der Unterordnung kann ich nur sagen: „Scheiss HUNDEKOT!“ Wieder hatten wir das Pech, wie auch schon in Attiswil, dass sich vorgängig auf dem UO-Platz Hunde versäuberten. Chiva kann dies klar nicht leiden. Sie benötigt bei jedem Anhalten ein Doppelkommando „Sitz“ und fast bei jeder auszuführenden Position ein weiteres Doppelkommando. Die Freifolge war aufgrund der Tatsache ebenfalls entsprechend „scheisse“. SORRY dieser Ausdruck….. Mit 80 Punkten gingen Chiva und ich mit hängenden Köpfen vom Platz.

In der Zwischenzeit wurde der entsprechende Hundekot vom Platz entfernt. So verliefen die Arbeiten in der Führigkeit etwas besser. Mit 94 Punkten waren wir zufrieden. Denn der Duft lag wohl immer noch in der Luft und Chiva nahm ihn nach wie vor entsprechend wahr.

Mit Total 249 Punkten erreichten wir den 3. Platz. Für mich war es eine gute Prüfung. Ganz besonders, weil Chiva mir zeigte, dass sie auch an Prüfungen wieder ihr Können in der Nasenarbeit zeigen möchte.


16. Oktober 2011 (BH3)

KV Lyss
Endlich einmal wieder besser Wetter an einer Prüfung. Mit einer doch sehr schmerzhaften Blasenentzündung, kämpfte ich mich einigermassen durch die Prüfung.

Selten kommt es vor, dass zuerst die UO geprüft wird. Für uns war es das erste Mal. Chiva schaut mich kurz komisch an, doch nach einer kleinen Einlaufzeit ist sie voll bei der Sache. Der Richter gab uns 96 Punkte. Danach ging es ins Gelände. Ich war zuversichtlich. Doch diese Zuversicht schwand sogleich. Bereits beim Fährtenabgang fing Chiva an, Gras zu fressen. So ging es die ganze Fährte hindurch. Obschon sie die Fährte wie auf Schienen, so genau erarbeitete, füllte sie sich den Bauch voll, mit Gras. Den zweiten Gegenstand liess sie liegen, da sie in dem Moment mit einem saftigen Grasbüschel beschäftigt war.

Aus prüfungsorganisatorischen Problemen, mussten wir noch vor dem Revier, für die Führigkeit, zurück auf das Fussballgelände. Mich störte diese Konstellation nicht sehr.

In der Führigkeit, beim Doppelvoran, hatte Chiva Mühe mit dem Fussballtor, welches sich vor einer Erdaufschüttung befand. So reduzierte sie beim zweiten Voran das Tempo und wich ein wenig nach rechts ab. So erhielten wir noch 93 Punkte für die Führigkeit.

Danach ging es wieder zurück ins Gelände. Nach dieser Grasfährte war ich nicht sehr zuversichtlich fürs Revier. Wie erahnt, kam es auch heraus. Chiva zeigte eine katastrophale Arbeit. Sie löste sich kaum mehr von mir und frass nur Gras. Kurz riss sie sich zusammen und erarbeitete zwei Revierschläge. Nase sei Dank! Sie brachte mir zwei Gegenstände. Danach lief nichts mehr. Ich bat den Richter, das Revier abzubrechen. Der Hund war total deprimiert, am Boden zerstört. Als ob ich sie geschlagen hätte. So erhielten wir für die gesamte Nasenarbeit noch gerade 65 Punkte.

D.h. seit langer Zeit wieder einmal eine Prüfung, welche wir nicht bestanden haben. Klar für mich ist nun, dass ich nicht an der SM für Belgische Schäferhunde teilnehmen werde. Ein Traum von mir geht nicht in Erfüllung.

Wir, Chiva und ich, scheinen mental nicht bereit zu sein. Im Training läuft alles genial gut, aber wir sind nicht in der Lage, unser Können an Prüfungen zu zeigen. Es stimmt mich sehr traurig.



8. Oktober 2011 (BH3)

SC OG Attiswil
Auch dieses Mal wurden wir vom schlechten Wetter verfolgt. Nur einmal regnete es an diesem Tag. Das Fährtengelände war sehr schön. Chiva suchte, wie gewohnt mit etwas hoher Nase, kam zum ersten Gegenstand, nahm ihn in die Schnauze, legte ihn bei Seite und ging daneben ins Platz. „Super“ dachte ich mir. Den Zweiten, ein Stück Teppich, verwies sie ganz schön. Der Letzte war ebenfalls ein wunderschöner, sehr neuer Holzgegenstand, wie der Erste. Dies war wohl der Grund, dass sie diesen Schlussgegenstand bewusst überlief, ohne nur mit der Wimper zu zucken.

Die Enttäuschung war gross, so dass ich im Revier, wohl unbewusst, Druck auf Chiva ausübte. Diese arbeitete anfangs drei Schläge gut und danach entwickelte sie sich nach und nach in eine „Graskuh“. Während dem ganzen Revier war sie grundsätzlich damit beschäftigt, möglichst viel Gras zu fressen. Nebenbei fand sie noch zwei Gegenstände, welche sie mir mit Müh und Not herbeibrachte. Den Geruch vom Dritten wehte der Wind doch etwas zu sehr aus dem Revier raus, so dass ihn Chiva überlief. Mit der Fährte zusammen ergab dies eine Nasenarbeit von gerade 70 Punkten.

Das Gelände (Waldlichtung in Flumenthal) für die UO und Führigkeit, war eine Katastrophe. Sämtliche Hunde der Gemeinde Flumenthal und Umgebung schienen sich dort vorgängig versäubert zu haben. Chiva ist bekanntlich eine sehr heikle Dame, wenn es um Ausscheidungen anderer Hunde geht. Kurz gesagt, wir führten eine unmögliche UO und Führigkeit vor. Hinzu kam, dass die Anlage in der Führigkeit BH3 nicht richtig ausgesteckt wurde. Nachdem wir 86 Punkte für die UO und 91 Punkte für die Führigkeit entgegennehmen durften, wurden entsprechende Bemerkungen aus dem Publikum laut. Wie z.B. „Ist Dein Hund krank?“ – „Möchtest Du sie nicht pensionieren und einen Welpen kaufen?“ – „Du musst mit mehr Trieb arbeiten.“ – „Ihr seid wohl noch nicht soweit?“

Weitere, wohl herrschende Gedanken in den Köpfen der Leute, interessieren mich nach dieser Prüfung nicht mehr. Ich weiss was wir können!


18. September 2011 (BH3)

SBC OG Solothurn
Laut Wetterprognosen soll es an diesem Tag, nach längerem sehr schönem Wetter, ergiebige Niederschläge geben. Oft stimmen diese Prognosen nicht mit dem eigentlichen Wetter überein. Jedoch an diesem Sonntag regnete und windete es den ganzen Tag, wie es die Wetterfrösche voraussagten.

Es herrschten schwierige Bedingungen. So überlief Chiva jeden Winkel mind. 1m, ausgenommen den Letzten. Auch die Nase war zwischendurch sehr hoch, so dass wir 10 Punkte auf der Fährte verloren.

Die grosse Schwierigkeit für uns ist im Moment das Revier. Chiva zeigte bereits im Training, dass sie mir die Gegenstände lieber nicht mehr bringen möchte. Gut zwei Monate lang trainierte ich mit Ball und tollem Futter. Doch sie zeigte an diesem Sonntag keine sehr tolle Arbeit. Durch meinen innerlichen Druck zeigte sie von Anfang an kein System, sondern hat nur Gras gefressen. Beim ersten Gegenstand angelangt, blieb sie bei diesem stehen und kaute darauf herum. Mit einem Kommando BRING, entschied sie sich, mir diesen doch noch zu bringen. So verlief das ganze Revier. Für mich eine kleinere Katastrophe, denn Chiva arbeitete im Revier, bis vor kurzer Zeit, sehr schön. 10 Punkte mussten wir im Revier auf der Strecke lassen....

Wie im letzten Jahr, fand die Unterordnung auf einer Wiese statt. Das Gras war diesmal nicht sehr hoch, jedoch hatte es tausende von Mäuselöchern. Die Unterordnung verlief nach meinem Gefühl recht gut. Ausser das Chiva Vorlaut gab und im Langsamschritt teilweise sehr verhalten war. Irgendwie fühlte sie sich unsicher. Der Richter meinte nur "Eine tolle Arbeit" und gab uns total 98 Punkte. Ich konnte es kaum fassen, ja war überglücklich. Nun konnte uns nicht mehr viel passieren, so dachte ich, denn die Führigkeit ist unsere Stärke.

Beim Apportieren startete Chiva vor meinem Kommando. Mist, dachte ich und gab ihr das Kommando im Nachhinein. Ansonsten war ich zufrieden. Möchte sagen, einmal mehr eine geniale Führigkeit, bis auf das Abrufen über den Sprung.

Als Chiva zum Sprung ansetzen wollte, konnte ich beobachten, dass sie mit dem Hinterkörper leicht nach unten sank und schon passierte es. Chiva sprang mit vollem Tempo in den Sprung hinein und knallte mit den Hinterläufen gegen diesen. Auf drei Beinen hüpfte sie zu mir in die Fussposition. So erhielten wir für die ganze Führigkeit noch gerade 90 Punkte. Herzlichen Dank liebes Mauseloch…!!!

Dies ergibt ein Total von 268 Punkten. D.h. 2 Punkte zu wenig für die Qualifikation der Belgier SM.

Die Teilnahme an der diesjährigen Belgier-SM wäre mein Wunsch und Ziel. So hoffen wir doch, dass es an der nächsten Prüfung in Attiswil klappen wird....


26. Februar 2011 (FH97/3)

SC OG Biel-Pieterlen
Dies war für einige Zeit, oder gar für immer, meine letzte FH-97 Prüfung. Diese Prüfung wurde mit sehr grosser Trauer überschattet. Meine treuste (über 10 Jahre) Hündelerkollegin, ja Freundin, Eggimann Käthi verstarb am Vorabend ganz unerwartet an einem Kreislaufversagen. So manche Stunden haben wir zusammen auf den Hundeplätzen und Sporthunde-prüfungen erlebt. Freud und Leid haben wir uns zusammen geteilt.

Aus organisatorischen Gründen, fühlte ich mich dem Verein gegenüber verpflichtet, an dieser Prüfung dabei zu sein. Denn ich musste zwei Fährten für andere Hundeführer in der Klasse 1 legen, welche ich noch mit Käthi zusammen, an einem schönen Wintertag, vorbereitete.

In Begleitung von meinem Ehemann, nahm ich diesen, nicht sehr einfachen Weg, in Angriff.

Ich kämpfte mit der Entscheidung, ob ich überhaupt mit Chiva in der Klasse 3 starten sollte. Ob ich die Kraft überhaupt hätte, diese fast 2 km durchzuhalten, ohne zusammenzubrechen....

Endgültig sagte mir mein Gefühl "Käthi möchte, dass ich starte".

Wie ich diese Fährte erlebt habe, kann ich im Nachhinein nicht mehr erklären. Ich vertraute Chiva und lief ihr, total nicht bei der Sache, einfach nach. Einmal realisierte ich, dass sie stehen blieb, kurze Zeit verharrte und wieder weiter fährtete.

Am Ende der Fährte angekommen, brach ich komplett zusammen. Der Richter war über meine Situation informiert, bzw. war ebenfalls ein guter Hündelerkollege von Käthi Eggimann. Unter Tränen teilte er mir das Endresultat von 84 Punkten mit.


11. Dezember 2010 (FH97/3)

Hundesport Koppigen
Beim zweiten Versuch in der Klasse 3 hat es nun geklappt. Die Bedingungen waren sehr hart. Chiva kämpfte sich so richtig durch. Die Fährte wurde bei Schnee gelegt, wobei das Gelände bei der Ausarbeitung nach drei Stunden durch die Sonneneinstrahlung grün war. Hinzu kam, dass der Verlauf der Fährte z.T. sehr fragwürdig war.

Die ersten drei Gegenstände zeigte sie kaum an und überlief sie prompt. KOMISCH...

Sämtliche weitere Gegenstände verwies sie wunderschön. Mit 71 Punkten (-9Punkte für die überlaufenen Gegen-stände) haben wir die Prüfung knapp bestanden.

Für mich war es eine tolle Leistung von Chiva. Der Prüfungsrichter war jedoch nicht ganz meiner Meinung...

Nun machen wir über die Festtage eine Trainingspause, welche Chiva verdient hat, bis wir im Februar 2011 erneut an zwei weitere FH-97 3 Prüfungen gehen und unser Glück versuchen.


28. November 2010 (BH3)

IGMO-Meisterschaft/SC OG Oberaargau
Die diesjährige IGMO-Meisterschaft war für mich fast ein „Heimspiel“, denn diese fand in Bleienbach (SC OG Oberaargau) statt.
Ca. 10 cm Neuschnee, soweit das Auge reicht. Dies war der erste grosse Schnee in dieser Saison, so dass wir die Wettersituation vorgängig auch nicht üben konnten. Für Chiva war die Schneelandschaft ein riesiges Paradies, so dass es ihr sehr schwer fiel, sich wirklich auf die Arbeit zu konzentrieren. Hinzu kam leider, dass die Prüfung schlecht organisiert war.
Auf der Fährte verloren wir nur gerade 4 Punkte für einzelne Absicherungen. Das Revier hingegen war eine wahre Katastrophe. Nachdem ich das Revier-Feld wegen einer Fliegernotlandung mit dem Hund überqueren musste, begab ich mich auf die Grundlinie. Der Richter meinte es gut und legte die drei Gegenstände direkt auf die Grundlinien. Chiva hatte beim zweiten Schlag Erfolg und beschloss sämtliche Schneeverletzungen (alte Fährte und meine Überquerung) nach Gegenständen abzusuchen. Jeder Versuch, den Hund in ein System hineinzubringen, was ansonsten kein Problem ist, misslang. Zum Glück brachte sie mir alle Gegenstände, so dass ich noch 26 Punkte erhielt. Dies ergab eine Nasenarbeit von total 82 Punkten.
Die Unterordnung und Führigkeit waren für mich eine Wundertüte. In den letzten Prüfungen habe ich Chiva nie mehr so erlebt. Wobei die Prüfungsanlage eine sehr grosse Rolle dabei spielte. Die zwei Arbeiten wurden mit zwei Richtern, parallel neben-einander und zur gleichen Zeit durchgeführt. So kam es doch auch bei mir vor, dass Chiva sich in der Unterordnung z.T. für das Kommando von nebenan (Führigkeit) entschied.
Die Prüfungsbedingungen waren für alle Teilnehmer sehr schwierig.
Zu guter Letzt gab es für mich doch noch 90 Punkte in der Unterordnung und 91 Punkte in der Führigkeit. Mit 263 Punkten total, errang ich wiederum den 1. Rang im BH 3 und zudem erhielt ich den IGMO-Meistertitel BH 3. Ich konnte diesen Erfolg/Glück kaum fassen.


7. November 2010 (BH3)

KV Aarau u.U.
Nachdem ich mich entschieden habe, Ende November 2010 erneut an der IGMO-Meisterschaft teilzunehmen, drängte sich für mich ein vorgängiges Prüfungs-Training auf. So nahm ich an der Herbstprüfung des KV Aarau u.U. teil.
Irgendwie hatte ich an diesem Morgen ein komisches, ungewöhnliches Gefühl im Magen. Auch Chiva fand an diesem Morgen, als sie in der Garage stehen blieb, dass sie den Sonntag lieber zu Hause verbringen möchte…

Bei optimalem Prüfungswetter begannen wir die Nasenarbeit. Langsam und intensiv wurde der Fährtenabgang beschnuppert und los ging’s. Mit tiefer Nase kämpfte sich Chiva bis zum ersten Gegenstand, welchen sie mit einem „Vorzüglich“ verwies, so ebenfalls der Dritte. Den zweiten Gegenstand platzierte sie vor dem Verweisen kurz mit der Schnauze um, was uns 3 Punkte kostete.
In der Zwischenzeit kam Wind auf, so dass Chiva die letzten drei Schenkel relativ hoch absuchte.

Im Revier wurde uns das Sandwiche eines Prüfungsteilnehmers z.T. zum Verhängnis. Ich musste Chiva auf der rechten Seite relativ „streng“ im Kommando führen, damit sie die Gedanken bei der Arbeit hatte und nicht beim Sandwiche.
So passierte es, dass ich sie bei jedem Schlag zu früh abrief.
Dies Alles ergab eine Gesamtpunktezahl von 84 in der Nasenarbeit.

Die Unterordnung und Führigkeit fanden auf einem Sportplatz bei strömendem Regen statt. Chiva hatte eine super Leistung gezeigt. Als einziges Hundeführerteam, konnten wir eine tolle Führigkeit zeigen. Wenn ich sie beim Verschieben nicht zu früh gestoppt hätte, und sie das Apportierholz unterwegs etwas ruhiger gehalten hätte, wäre die Arbeit perfekt gewesen. Schade…

Mit 95 Punkten in der Unterordnung und 94 Punkten in der Führigkeit erreichten wir mit total 273 Punkten wiederum den 1. Platz.


19. September 2010 (BH3)

SBC OG Solothurn in Kappel
Nach einer langen Trainingspause, wegen erneuten gesundheitlichen Problemen von Chiva, wagten wir es erneut. Bei super Wetterbedingungen war ich doch sehr zuversichtlich, dass es heute klappen würde.

Wie schon oft, hatte ich auch an diesem Morgen das „Los-Pech“ auf der Fährte. Matioli Sandra und ich zogen die Nummern 1 und 2. Unser Fährtenläufer „versteckte“ die Gegenstände in fast kniehohem Gras. Da unsere Hunde so hohes Gras nicht gewohnt sind, hatten sie sichtlich Mühe, der Verletzung tief, wie es sein sollte, zu folgen. Am Schluss der Fährte angekommen fehlten uns zwei Gegenstände. Die fehlenden Gegenstände waren selbst vom Fährtenläufer, kaum mehr auffindbar. Dies ergab ein Total von 40 Punkten, mit dem etwas tröstenden Richterkommentar „dieser Hund weiss, was Fährten ist…“

Mit 4 Punkten Abzug im Revier waren wir zufrieden.

Mit einer Unterordnung von 90 und Führigkeit von 93 Punkten waren wir klar die Besten. Obschon der Richter offensichtlich Mühe mit uns „BH-Hündeler“ hatte. Aber was solls, man kann nicht jedermann sympathisch sein. Chiva kam mit dem Gelände (unebene Weide mit relativ hohem Gras) nicht sehr gut zurecht. So waren die Positionen auf Distanz entsprechend ungenau mit Vorrücken.

Zu guter Letzt errangen wir mit total 259 Punkten G den 1. Rang.

Für mich war dieser Tag, trotz Nasenarbeit ein Erfolg!


28. März 2010 (BH3)

KV Grenchen
Bereits um 06.00 Uhr, als wir auf unseren kleinen Spaziergang gingen, regnete es in Strömen und es wehte ein kalter, ja fast eisiger Wind. Dieses Wetter hielt auch an, bis die Nasenarbeit vorbei war. Bereits beim Startpfosten fehlte Chiva einmal mehr die Motivation, nach Etwas zu suchen. So ging es auch weiter bis zum ersten Gegenstand. „Was ist denn das?“ Ein Gegenstand, welcher in der falschen Richtung (parallel zum Fährtenverlauf) hingelegt wurde. Chiva dachte sich wohl zuerst, „Geht mich dieser was an?“. Nach langem Zögern, Weglaufen und Kreisen entschied sie sich für „Nein“. Da blockierte ich sie klar, nahe dem Gegenstand, mit „Platz“. Minus einen Gegenstand war das Resultat. Aber dies musste ich in Kauf nehmen. Doch Chiva hatte auch dieses Mal sichtlich Mühe, sich motiviert mit der Fährtenarbeit auseinander zu setzen. Zu guter Letzt überlief sie noch den letzten Gegenstand.

Klar besser verlief das Revier mit – 2 Punkten auf den Gegenständen und – 1 Punkt im System. Dies ergab zusammen mit der Fährte total 72 Punkte in der Nasenarbeit.

Nun fehlte mir nach dieser Nasenarbeit, die entsprechende Motivation/Spannung in der Unterordnung, so dass sich in der Perfektion einige kleine Fehler einschlichen. Dies ergab eine Gesamtpunktzahl von 92.

In der Führigkeit lief soweit alles super bis auf das 1. Apportieren. So hatte Chiva einmal mehr Mühe mit der Anwesenheit des Richters, welcher wir zwar bestens kennen, und macht beim Zurückkommen einen riesigen Bogen bis hin zu mir. Dies kostete uns 5 Punkte.

Mit einer Gesamtnote von 258 sind wir zwar nicht sehr zufrieden, aber trotzdem ist es für uns einen Erfolg, soviel Punkte erzielt zu haben.



7. Februar 2010 (FH97/2)

KV Münsingen
Heute nach 1 ½ Monaten wollten wir es bereits wieder wissen und bestritten das 2 in der Fährtenhundeprüfung 97. Auch dieses Mal war es keine leichte Angelegenheit. Das Gelände war mit Schnee bedeckt, wobei sich Chiva zwischendurch immer wieder mit Grasflächen und Geländewechseln auseinandersetzen musste. So richtig bei der Sache war sie diesmal auf der Fährte nicht, was uns 20 Punkte kostete. So entschied sie sich auch den ersten Gegenstand kurzerhand zu verlochen, statt zu verweisen und setzte die Fährtenarbeit fort. Das hiess – 4 Punkte. Mit total 75 Punkten haben wir die Prüfung bestanden, errangen den 3. Platz und können nun in die Klasse 3 aufsteigen.


20. Dezember 2009 (FH97/1)

Säli Olten
Endlich, nach 3 Jahren haben wir es geschafft, die 2. Fährtenhundeprüfung 1 ist bestanden! Unter schwersten Bedingungen (-15 Grad kalt) kämpfte sich Chiva über grösstenteils „nur“ gefrorene Erde. Für mich eine geniale Arbeit, für welche uns die Richterin 86 Punkte gab. SUPER!


28. November 2009 (BH3)

 

 

Das 5-jährige Training hat sich gelohnt. So glaube ich doch, dass Chiva und ich ein harmonisches Team geworden sind. Mit 90 Punkten in der Nasenarbeit, 95 in der Unterordnung und 94 Punkten in der Führigkeit erreichten wir mit Total 279 Punkten den 1. Rang im BH 3.